CRM 2013 Neuerungen 5: User Interface Details
Ging es im letzten Beitrag um die grundlegenden User Interface-Änderungen bezüglich Navigation und Masken, so soll es jetzt um einige interessante Details gehen. Grundsätzlich zielen auch diese Detailänderungen darauf hin, dem Anwender deutlich „aufgeräumtere“ Masken zu bieten und den gewonnenen Platz zur direkten Anzeige von verbundenen Informationen zu nutzen.
Ribbon-Leiste wird durch simples Menü ersetzt
In der Version 2011 noch mit Stolz als Microsoft Office konform präsentiert, entfallen die Ribbon-Leisten in allen neu überarbeiteten Formularen und verbleiben nur noch in einigen sekundären Nutz-Masken und in den Konfigurationsmasken. Ersatz sind schlichte horizontale Menüs mit den jeweils maximal 7 wichtigsten Elementen. Weitere Elemente zeigt am Ende ein Fall Down-Menü. Laut Microsoft soll die Konfiguration der Menüpunkte kompatibel geblieben sein, also sollten auch Custom-Menüpunkte aus 2011 unter 2013 erscheinen. Schön aussehen wird das allerdings nicht, denn der Stil der neuen Menüsymbole bricht völlig mit dem alten Stil.
Namens- und Adressblöcke mit Overlays zum Editieren
Beide Blöcke werden nun sehr kompakt angezeigt und nur auf Klick erscheint ein Editieroverlay mit allen einzelnen Feldern. Ob und wie dieses – durchaus sinnvolle – Konzept auch anpassbar ist, war nach ersten Recherchen nicht erkennbar.
Telefonanrufe in Overlays direkt erfassen
Sicher eine der häufigsten Aktivitäten im CRM ist die Kurzdokumentation von Telefonaten. Statt eines opulenten PopUp-Fenster erlaubt jetzt ein kleines Overly die Erfassung direkt in der Kontakt-, Firmen- oder Verkaufschancenmaske.
Stilvollere eingebettete Ansichten
Schon in der Version 2011 waren die eingebetteten Ansichten ein willkommenes Mittel um mehr Information auf einen Blick zu geben oder Elementarkonstrukte wie Mehrfachschlüssel halbwegs nutzerfreundlich und systemkonform zu implementieren. Aber die massiven Grids waren visuell ein hässlicher Fremdkörper in den Masken. 2013 schafft hier mit einer abgespekten und konformen visuellen Implementierung deutliche Verbesserungen.
Einige eingebettete Ansichten mit Inline Editing
Ein weiteres Defizit beseitigt CRM 2013 nur an ganz singulären Stellen: Die Grids erlauben nur die Anzeige der Ansichten, aber kein direktes Editieren in der Ansicht (Inline Editing). Somit gehen bislang auch beim Bearbeiten schlichter Grids die ungeliebten PopUp Fenster auf und präsentieren unübersichtliche Masken, nur um ggf. ein oder zwei Werte auszuwählen. Dass es anders geht, zeigt Microsoft mit 2013 zumindest an drei singulären Stellen:
Projektbeteiligte und Vertriebsteam in Verkaufschancen: Hier können direkt in der Zeile die Personen, als auch Ihre Rollen ausgewählt werden.
Produkte in Verkaufschancen: Hier können Produkte einschließlich Mengen, Rabatten etc. direkt in der Zeile eingegeben werden
Leider bleibt es in 2013 bei diesen Einzeleinsätzen: Ein generell konfigurierbares Inline Editing gibt es nicht (aber Partner wie Team4 können Inline Editing mit wenig Aufwand auch an anderen Stellen ermöglichen).
Aber auch ohne generelles Inline Editing ergeben sich für eingebettete (custom) Ansichten mit 2013 grundlegende Verbesserungen bei der Anlage neuer Datensätze – dank der so genannten Quick Create Forms, die das Thema des nächsten Beitrags sein werden.